9.7.23 Villandraut

Die Abfahrtszeit wird heute um 8.30 Uhr als Kompromiss zwischen Ausschlafen und Wecker stellen vereinbart. Dafür sind wir nach 102 km so früh am Ziel, dass es für ein Ankunftsradler und ein gemütliches Faulenzen am Pool reicht.

Heute Morgen präsentiert sich der Atlantik mit Wellen, die seinem Ruf alle Ehre machen und wir erzählen uns zum Abschied nochmals von den besonders eindrücklichen Küstenabschnitten.

Ein Stück weit folgt unsere Strecke nochmals dem Eurovelo Nummer 1. Es herrscht schon recht viel Betrieb. So viele Velonomaden sind uns selten entgegengekommen...

...und dann sind wir wieder alleine unterwegs. Auf dieser voie verte fahren wir durch ein Blättertunnel.

Beim Znüni gibt es neben dem Café einen Flohmarkt. Das erinnett uns daran, dass heute Sonntag und dies eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Franzosen ist. Wir hätten hier bestimmt Apérogläser gefunden.

Das Café mit dem Garten unter den Bäumen entspricht genau unserem Verständnis von Genussreisen. Für einen gespritzten Weissen, wie die meisten Gäste gerade trinken, ist es für uns noch zu früh.

Wir fahren meistens durch bewaldetes Gebiet und werden angefeuert von Millionen von Zirkaden und...

...nur alle 25 km mal durch eine Ortschaft. Wie am Anfang unserer Reise gefallen uns die Steinböuser mit den typischen blauen Fensterläden.

Gesperrte Strasse - sogar mit Begründung und amtlichen Stempel! Ob das auch für uns gilt? Wir verzichten auf den Umweg und begründen, warum wir diese Anweisung getrost übersehen dürfen - wir hätten ja bereits Erfahrung, dass es dann schon passierbar sei. Und siehe da: ohne Einschränkung kommen wir da durch.

Unser Zmittagplatz: auf der Treppe des Gemeindehauses, gleich neben der Kirche. Aus viel mehr besteht diese Ortschaft auch nicht.

Am Abend findet im Schlosspark von Villandraut noch ein Konzert mit Nachtessen statt, das wir uns nicht entgegen lassen wollen.

Die Stimmung im lauschigen Park ist toll...

...und das Konzert der Gruppe „De La Crau“ richtig kraftvoll. Das sind die glücklichen Zufälle, die wir beide beim Reisen im Hier und Jetzt so mögen.