20.7.23 Saint-Jean-de-Losne
- Irene

- 20. Juli 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Juli 2023
Auch dieser Tag bringt die eine oder andere Herausforderung mit sich. Wie sonst wäre eine Entwicklung möglich, wenn wir uns immer in der Komfortzone bewegen würden?

Den ersten Streckenabschnitt fahren wir durch die Burgunder Weinberge.


Die bekannten Weingüter bieten ab 10 Uhr Degustationen an. Etwas früh, wenn wir heute noch 63 km Velofahren wollen und etwas dreist, wenn klar ist, dass wir nichts einkaufen können.

Darum geniessen wir die Natur und später ein Glas Weisswein zum Zmittag.

In Beaune befindet sich das Hôtel-Dieu, das 1443 als Spital für die Armen gegründet wurde.

Nicht nur ein sehr eindrücklicher Bau, sondern auch eine vorbildliche Absicht, die mit dieser Stiftung einher geht. Zudem sehr anschaulich erklärt.

Im Saal der Armen sind 30 Betten aufgereiht. Die Nonnen, sorgfälftig auf ihre Fähigkeiten geprüft, konnten die Kranken auch vom dahintergelegenen Gang versorgen.

Nebst einer Kapelle gehört auch eine Küche, ein Kräutergarten und eine Apotheke zum Spital, das bis Mitte des 20. Jahrhunderts Betrieb war.

Nach Beaune zweigen wir ab Richtung Dole. Sofort ändert sich das Landschaftsbild: grüne Maisfelder, leuchtende Sonnenblumen und abgemähte Kornfelder.

Das bei den sommerlich warmen Themperaturen willkommene Waldstück endet abrupt in einem immer schmaler werdenden Weg. Es hatte eine Barriere. Wir vertrauten jedoch auf die Fähigkeiten von Komoot, für uns geeignete Wegstücke auszuwählen...

...und siehe da: nach dem Waldwanderweg und der Wiesenpassage folgt schon bald wieder die Teerstrasse. Vorher haben wir uns dem Platten Nummer 6 (wieder mein Hinterrad) angenommen unter Beobachtung hunderten surrenden Fliegen.

Das Ziel in Sicht. Einiges später als wir am Morgen dachten, weil dazwischen noch ein klärendes Gespräch nötig war, um die Differenzen zu bereinigen.
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