15.7.23 Lac de Vassivière
- Irene

- 16. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
Heute sind wir wieder gewaltig vom Plan (82 km und 1220 Hm) abgewichen - einerseits wetterbedingt und andererseits aufgrund der interessanten Ausstellung auf der Insel im Lac du Vassivière und der dünn besiedelten Gegend. Somit sind heute nur 35 km zu verbuchen. Wer die 690 Höhenmeter damit in Vergleich setzt, ahnt, dass es in erster Linie aufwärts ging.

Es regnet schon als wir aufwachten. Früh wollten wir los (siehe Plan) und warteten dann aber eine Gewitterlücke ab, um das Zelt zusammenzupacken. Zuerst ging es noch ohne Regenklamotten. Die paar Tropfen konnten die Bäume noch recht gut abfangen. Dann doch bald mal die Jacke hervorgekramt.

Auf der Hochebende, nach einer kurzen Inforunde, geht's ausgerüstet mit Karte und Essen über den See. Auf unsere skeptische Frage, ob die Velos mit diesem Gummiseil wirklich halten, meint der Fährmann: auf zwei Velos mehr im See, käme es nicht mehr darauf an. Na, dann mal los - rettungssprungbereit!

Auf der Insel angekommen wärmen wir uns erst mal im Schlossrestaurant auf, die von einer sympatischen jungen Equippe geführt wird. Das Museum hat eh gerade Mittagspause.

Das auffällige Gebäude von Aldo Rossi lässt zunächst die Frage offen, ob es hier einen Leuchtturm braucht.


Der Turm dient als Ausstellungsraum, wie auch...


...als Weitblick über die mäandernde Seenlandschaft.

Im Innern dann eine stark naturverbundene Ausstellung inkl. Duft und Klang.

Wir haben uns schon bei der Planung gewundert, was diese Figur auf der Insel bedeuten soll...

...und können nun die Umrisse der "Icorne Eiffel" von Yonna Friedmann, welche das Museum in ihrer rechten Hand hält.

Inzwischen schüttet es richtig und wir montieren eine Schicht mehr. Ganz dem Ausstellungsmotto entsprechend "die Kunst hat ihre Insel gefunden" umrunden wir diesen mystisch wirkenden vom Wasser und von Wolken umgebenen Ort.

Ein Freiluftmuseum der besonderer Art mit...

..,vielen Bezügen zum Wasser.
Die Arbeit von Andy Goldsworthy wollte Roger unbedingt anschauen.

Und dann warten wir auf die nächste Fähre, weil der Fährmann nur 12 Personen mitnehmen darf und wärmen uns nochmals bei Tee und Crèpe auf.
Wir merken: tagsüber nass werden ist ja schon mässig-lässig. Abends dann nicht wissen, ob es für eine halbwegs trockene Unterkunft reicht, braucht dann schon einiges an Zuversicht.
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